23.02.2024

Die LBU ist für die Kommunalwahl am 9.6.2024 startklar

Offiziell und ordentlich haben sich aus der Kernstadt 14 und aus den Teilorten 10 Kanditatinnen und Kandidaten für die LBU zur Wahl aufgestellt und sind sichtlich motiviert und mit Spaß bei der Sache.

Hinten von links: Oana Grulke, Karen Roeckl, Annekathrin Holthuis, Astrid Schmid, Vera Theinert, Matthias Hummel, Claudia Grewe-Beuttner, Wolfgang Kaiser, Martin Troll, Birgit Schwarzmeier, Jeannette Lauer, Tanja Bühler, Felix Berger; Vorne vorn links: Stefan Ehrich, Reinhard Lindenhahn, Marcia Lindenhan, Daniel Montel, Andreas Lauer; Nicht anwesend: Szilvia Prietzel, Manfred Hirt, Birgit Deutzmann-Zehringer, Rainer Schmidt, Ursula Saur, Nina Spiegel

Listenplätze der Kandidatinnen und Kandidaten:

Kernstadt
1. Karen Roeckl
2. Tanja Bühler
3. Marcia Lindenhahn
4. Andreas Lauer
5. Martin Troll
6. Oana Grulke
7. Jeannette Lauer
8. Matthias Hummel
9. Szilvia Prietzel
10. Astrid Schmid
11. Manfred Hirt
12. Birgit Deutzmann-Zehringer
13. Annekathrin Holthuis
14. Reinhard Lindenhahn

Biesingen
1. Wolfgang Kaiser

Hochemmingen
1. Rainer Schmid
2. Claudia Grewe-Beuttner
3. Ursula Saur

Oberbaldingen
1. Daniel Montel
2. Vera Theinert

Öfingen
1. Stefan Ehrich

Sunthausen
1. Felix Berger
2. Nina Spiegel

Unterbaldingen
1. Birgit Schwarzmeier

Silber im Wettbewerb Stadtgrün-Naturnah

Es ist geschafft und der Einsatz hat sich gelohnt! Am 15.9.2021 erfolgte in Düsseldorf die feierliche Übergabe des Stadtgrün-Naturnah Labels in Silber an Bad Dürrheim. Gold ging an Arnsberg, Düsseldorf, Eckernförde, Freiburg, Göttingen, Kronberg und Ravensburg. Silber erreichten Bad Dürrheim, Bielefeld, Geretsried und Germersheim. Das Zertifikat in Bronze ging an Blankenburg, Stutensee, Wertheim und Wittenberg. Die Arbeitsgruppe kann sehr zufrieden sein!

Pressemitteilung: „Bad Dürrheim blüht auf“ – Arbeitssitzung in Biesingen

Die Arbeitsgruppe von „Bad Dürrheim blüht auf“ ist auch in Coronazeiten aktiv. Jüngst traf man sich in Biesingen zu einer Arbeitssitzung. Im Anschluss besichtigte die Gruppe die Bepflanzung der Krabbelkäfer Kleinkindbetreuung an der alten Biesinger Schule.
v.l.n.r. Vorne: Christof Trütken, Landwirt Antonihof; Wolfgang Kaiser, Gemeinderat;
Hinten: Tanja Sikler, Kurgärtnerei; Gunnar Prenning, Bauverwaltung Stadt Bad Dürrheim; Stefan Walter, Landschaftserhaltungsverband; Angelika Strittmatter, Generationentreff Lebenswert; Michael Neuenhagen, Bad Dürrheimer Mineralbrunnen; Kathrin Schwab, Umweltbüro Donaueschingen, Sandy Binkowski, KWA Kurstift.

Bad Dürrheim, 03.08.2021 Manches blüht im Verborgenen. Trotz Corona und damit verbundenen Einschränkungen ist die Arbeitsgruppe von „Bad Dürrheim blüht auf“ sehr aktiv. Kürzlich fand in Rathaus von Biesingen eine der Arbeitssitzungen statt. Neben den eigenen Themen ist „Bad Dürrheim blüht auf“ aktiver Impulsgeber für die Stadt Bad Dürrheim. Mit dem Projekt Stadtgrün Naturnah hat sich Bad Dürrheim auf Anregung des Arbeitskreises einem öffentlichen Zertifizierungsverfahren gestellt. Über das Umweltbüro in Donaueschingen wurde eine Grünflächenstrategie erarbeitet und dem Gemeinderat präsentiert. Die Planung ist mittlerweile vom Gremium abgesegnet und in der Umsetzung. „Bad Dürrheim blüht auf“ wirkt hier als Lenkungsgruppe und Ideenschmiede. Bauhof und Kurgärtnerei sind die Hauptakteure in der Umsetzung. Die Juroren von Stadtgrün Naturnah waren bereits in Bad Dürrheim und haben begutachtet und bewertet. Sie waren voll des Lobes, berichtet Kathrin Schwab vom Umweltbüro in Donaueschingen. Nun hoffen alle auf eine gute Bewertung und Auszeichnung.

Die Arbeitsgruppe würde sich sehr freuen, wenn das städtische Grün und die vielen Naturschutz- und Umweltmaßnahmen auf der Webseite von Bad Dürrheim noch präsenter wären. Eine gesunde Umwelt und eine intakte Natur sind Pfunde mit denen man wuchern kann, vor allem und gerade weil man eine Kurstadt ist.

Für den Herbst plant „Bad Dürrheim blüht auf“ wieder einen der beliebten Heckenspaziergänge in Öfingen. Der informative Weg wird diesmal speziell für unsere älteren Mitbürger organisiert. Hierzu wird rechtzeitig über die Presse eingeladen.

Seit kurzem engagiert sich auch der Generationentreff Lebenswert im Arbeitskreis. Für „Bad Dürrheim blüht auf“ eine ideale Schnittstelle zum breiten bürgerschaftlichen Engagement in der Kurstadt. Die erste gemeinsame Aktion fand am 11.06. auf dem Wochenmarkt in Bad Dürrheim statt. Neben vielen Information und guten Gesprächen wurden auch Blühsamen verschenkt die vom Bad Dürrheimer Mineralbrunnen zur Verfügung gestellt wurden.

Gemeinsam mit Lebenswert will der Arbeitskreis das Thema Garten und Natur auch für Menschen ohne eigenes Grundstück oder Balkon in Bad Dürrheim erlebbar machen.

Der Landschaftserhaltungsverband Schwarzwald-Baar-Kreis e.V. ist ebenfalls bei „Bad Dürrheim blüht auf“ aktiv. Viele, aus Sicht des Naturschutzes, wichtige Flächen liegen in und um Bad Dürrheim. Unter Federführung des kreisweit arbeitenden Verbandes wird zusammen mit „Bad Dürrheim blüht auf“ eine Nistkastenaktion für Streuobstwiesen geplant. Hier möchte die Arbeitsgruppe Bad Dürrheimer Unternehmen und die Schulen integrieren. Streuobstwiesen sind ökologische besonders wertvolle Flächen. Seit den 1950er Jahren ist der Bestand der Streuobstwiesen landesweit um 75% gesunken. So auch im Schwarzwald-Baar-Kreis, wo die Bestände durch Übereignung der Wiesen, Überalterung und mangels angemessener Pflege nach und nach verschwinden. Streuobstwiesen zählen mit etwa 5.000 Tier- und Pflanzenarten zu den artenreichsten Biotopen in Mitteleuropa.

„Bad Dürrheim blüht auf“ vernetzt Institutionen, Firmen und Bürger denen eine Intakte Natur in und um Bad Dürrheim am Herzen liegt. „Es ist schon von Vorteil“, so Michael Neuenhagen, Sprecher der Gruppe, „dass die Stadt mit dem Bauhof und die Kur und Bäder GmbH mit der Kurgärtnerei und ihren Kompetenzen mit am Tisch sitzen. Das erleichtert doch manches.

Initiiert wurde die Arbeitsgruppe von 3 Jahren vom Bad Dürrheimer Mineralbrunnen der seit dem sehr aktiv dabei ist. Aber auch das KWA Kurstift Bad Dürrheim ist seit geraumer Zeit mit an Bord. Das freut das Team um „Bad Dürrheim blüht auf“ besonders, macht es doch die Vielfalt der Gruppe aus. Von Seiten des Naturschutzes ist der Schwarzwaldverein Bad Dürrheim und der Nabu Schwarzwald-Baar aktiv. Das Umweltbüro Donaueschingen vertritt die Umweltbelange der Stadt. Engagierte Bürger, Landwirte und Imker komplettieren die tatkräftige Runde.

Der Arbeitskreis freut sich schon auf die Zeit nach Corona. Da wird jetzt schon drauf hin gearbeitet um, damit es eben nicht nur im Verborgenen blüht.


Zu „Bad Dürrheim blüht auf“

Ziel des Projekts „Bad Dürrheim blüht auf“ ist es, die regionale Artenvielfalt zu fördern und sich damit aktiv für die Tier- und Pflanzenwelt und den Boden- und Wasserschutz einzusetzen. Initiatoren sind die Stadt Bad Dürrheim und der Bad Dürrheimer Mineralbrunnen. Unterstützt wird das Projekt außerdem von Ökologen, Gärtnern, Imkern, Landwirten und Vertretern der Stadt. Maßnahmen sind das Anlegen von Blühstreifen sowie Aktionen mit Projektpartnern wie dem Umweltzentrum Schwarzwald Baar Neckar und dem Umweltbüro Donaueschingen, um bei der Bevölkerung Aufmerksamkeit zu generieren und Impulse zu geben.

Partner im Arbeitskreis „Bad Dürrheim blüht auf“: Stadt Bad Dürrheim, Bad Dürrheimer Mineralbrunnen, Kur- und Bäder GmbH Bad Dürrheim, KWA Kurstift Bad Dürrheim, Ortsverwaltung Biesingen, Gemeindeverwaltungsverband DS Umweltbüro, Imkerverein Villingen, Landratsamt Schwarzwald-Baar-Kreis, Landschaftserhaltungsverband Schwarzwald-Baar, Schwarzwaldverein Ortsgruppe Bad Dürrheim, Landwirte aus Bad Dürrheim.

Weitere Informationen online unter:
https://www.bad-duerrheimer.de/bluehwiese

Pressekontakt:
Bad Dürrheimer Mineralbrunnen GmbH + Co. KG Heilbrunnen
Michael Neuenhagen
+49 (0) 7726 66 09 – 160
michael.neuenhagen@bad-duerrheimer.de
www.bad-duerrheimer.de
www.facebook.com/bad.duerrheimer

Die Bad Dürrheimer Bürger-App ist aktiv

Wir freuen uns, dass die Bad Dürrheimer Bürger-App erfolgreich ist und schon viele Mitstreiter hat. Die LBU lädt alle herzlich ein sich zu registrieren, auf dem Smartphone oder am PC und die digitale Gemeinschaft zu bereichern. Schaut doch mal rein:

https://www.crossiety.ch

Bad Dürrheim soll eine eigene Bürger-App erhalten

Die LBU unterstützt die geplante Bürger-App und freut sich, dass diese im Gemeinderat Zustimmung findet.

Die Bürger-App soll Ende dieses Jahres fertig sein und von allen genutzt werden können. Die Funktionen der ebenfalls geplanten Kita-App, die der Kommunikation zwischen den Kindergartenleitungen und den Eltern dienen soll, kann hier mit eingebunden werden.

Zentraler Bestandteil der Bürger-App soll eine digitale Nachbarschaftsplattform sein. Der Generationentreff arbeitet bei der Entwicklung mit der Hochschule Furtwangen zusammen. Die Stadt St. Georgen ist hier für uns ein positives Beispiel, hier wird eine ähnliche Plattform bereits erfolgreich eingesetzt. Die App hätte auch uns jetzt in der Corona-Pandemie schon wertvolle Dienste leisten können.

Im Generationentreff arbeitet die Initiativgruppe „Miteinander – die Bad-Dürrheim-App“ schon an den Inhalten. Die Teilnehmer wollen in Zusammenarbeit mit der Kommune eine generationsübergreifende Quartiersplattform in Bad Dürrheim etablieren.

Die Plattform soll das bürgerschaftliche Engagement und eine lebendige Nachbarschaft im Quartier unterstützen. Sie soll die Hilfsbereitschaft und den Zusammenhalt in der Stadt und den Stadtteilen fördern. Auch können alle Vereine, Organisationen und Gewerbetreibende die App nutzen. Aktuell befindet sich die Bürger-App in der Erprobungsphase.

Wir von der LBU freuen uns auf die App, die Bad Dürrheim auf dem Weg in das digitale Zeitalter begleitet und sind gespannt auf das Ergebnis.

Das Mehrgenerationenhaus Bad Dürrheim bewirbt sich für die Anschlussförderung des „Bundesprogramm Mehrgenerationenhaus“

Die LBU setzt sich von Beginn an für das Mehrgenerationenhaus (MGH) ein, welches schon verschiedene Preise gewonnen hat, die auch immer wieder mit Geld verbunden waren. Wir möchten hiermit über anstehende Vorhaben informieren.

Aus dem „Bundesprogramm Mehrgenerationenhaus“, an welchem sich das MGH seit 2017 beteiligt, erhält es jährlich einen Betrag von 30 000 Euro. Die Mittel  werden ab 2021 auf 40.000 € aufgestockt.  Voraussetzung dafür ist allerdings auch eine Förderung durch die Kommune mit 10 000 Euro. In diesem Betrag sind die jährlichen Mietkosten von 8.000 Euro bereits enthalten.

In Absprache mit der Stadt wird sich das MGH auch beim Anschlussprogramm, welches bis 2028 läuft, zu den gleichen Bedingungen bewerben. Grundsätzlich stimmte der Gemeinderat diesem zu.

Ziel des Anschlussförderprogramms ist es, mit Hilfe der MGH dazu beizutragen, gute Entwicklungschancen und faire Teilhabemöglichkeiten für alle Bürger zu schaffen. Es soll die Kommunen in ihren Bemühungen stärken und fördern, den aus dem demografischen Wandel resultierenden Herausforderungen zu begegnen. Ein großes Projekt ist die Einführung einer Bürger-App, das vom Mehrgenerationenhaus initiiert wurde. Für deren Umsetzung hat der Generationentreff Lebenswert auch Fördermittel in Höhe von 13.000,00 € eingeworben.

Darüber hinaus wird das Ziel verfolgt, mit Hilfe bedarfsgerechter und niedrigschwelliger Angebote möglichst viele Menschen an den technischen und digitalen Fortschritt heranzuführen und sie zu befähigen, die Möglichkeiten moderner Technik und digitaler Medien bestmöglich zu nutzen. Insbesondere ältere Menschen soll so zu mehr Teilhabe verholfen werden, auch damit sie möglichst lange aktiv und selbstständig bleiben können. Dieser Aufgabenbereich wird immer wichtiger, da die Nutzung der geplanten Bürger-App Kenntnisse im IT-Bereich voraussetzt.

Für die Kurstadt ist das MGH eine zentrale Begegnungsstätte für alle Generationen und Bevölkerungsgruppen. Durch gemeinsame Projekte, wie beispielsweise die Lern-Lotsen, fordern und fördern sich die Generationen gegenseitig nach dem Motto „voneinander lernen“. Es treffen soziale Beratungsangebote und bürgerschaftliches Engagement zusammen, das MGH bietet damit Raum, gemeinsam etwas zu bewegen. Es ist ein Ort der Gemeinsamkeit, des Zusammenhalts und ein Ort, an dem Unterstützung und Hilfe geleistet werden.

Aus diesem Grund freuen wir uns, wenn unser MGH auch weiterhin in den Genuss der Förderung kommt.

Zur Erhaltung der naturbelassenen Fläche
„Auf Hofen II“

Es wird dort [gemeint ist „Auf Hofen II“ bei der ev. Kirche, Anm. der LBU] eine Wohnbebauung geben müssen“ soll der Bürgermeister laut Pressebericht vom 12.2.2020 in der Gemeinderatssitzung am 10.2.2020 gesagt haben. Auf Hofen II will die Investorengruppe Limberger und Rebholz vier Einfamilienhäuser und zwei Mehrfamilienhäuser bauen. Ausgewiesen ist das Areal im Flächennutzungsplan bislang als Grünanlage/Park.

Leserzuschrift von Tanja Bühler (LBU) zur Bürgerbefragung „Perspektiven im Herzen von Bad Dürrheim“

Nach viermonatiger Bearbeitungszeit liegt nun die Auswertungsdokumentation der Bürgerbefragung „Perspektiven im Herzen von Bad Dürrheim“ vor. Die Ausarbeitung des Büros PLAN:KOOPERATIV aus Heidelberg wirft bei intensiver Betrachtung der wörtlichen Beiträge der beteiligten Bürgerinnen und Bürger allerdings Fragen auf:

Zunächst ist festzustellen, dass aufgrund einer Fehlprogrammierung auf die Auswertung der „Likes“ verzichtet werden muss. Dies ist ärgerlich, weil dadurch eine hohe Zahl an Meinungsbekundungen verloren geht. Ein Blick auf die qualitativen Betrachtungen der Dokumentation zeigt, dass bei vielen Themen Einzelmeinungen herausgestellt und zitiert werden, gleichzeitig aber Meinungen, die zum selben Thema häufiger vertreten werden, kaum Beachtung finden. Dies zeigt sich beispielsweise deutlich bei der Darstellung zur Grünanlage Hofen II. Hier werden die überaus zahlreichen Beiträge zum Erhalt der Grünfläche kaum gewürdigt und verschwinden in der allgemeinen Aussage, dass Freiräume und Grünflächenverbrauch häufig als Thema genannt wurden. Es wird hier unzulässiger Weise nicht der Ort (nämlich Hofen II) genannt, auf den sich die vielen Beiträge beziehen. Auffallend ist auch die fehlerhafte Verortung zahlreicher Beiträge zu den Themen Hindenburgpark, Kurpark und Hofen II. Ob ausschließlich mangelnde Ortskenntnis der Grund dafür ist, sei dahingestellt. In jedem Fall aber verzerrt dieses Vorgehen das Ergebnis enorm.

Um wirklich Erkenntnisse aus der Bürgerbeteiligung ableiten zu können, genügt es nicht – wie hier geschehen – als Ergebnis allgemeine Zielkonflikte gegenüberzustellen, die ohnehin bekannt sind. Zu bestimmten Themen wie der Verkehrssituation in der Friedrichstraße oder dem Grünflächenerhalt Hofen II haben sich die Befragungsteilnehmer deutlich positioniert. Diese Positionierung muss auch in der Auswertung deutlich werden und darf nicht verschleiert werden. Damit das Stimmungsbild der Bürgerinnen und Bürger korrekt abgebildet wird, ist eine klare Benennung der Kernthemen und eine Quantifizierung der entsprechenden Beiträge notwendig.

Gemeinderäte und Bürgermeister haben die offensichtlichen Defizite der Auswertungsdokumentation erkannt und fordern auf Antrag der Liste für Bürgerbeteiligung und Umweltschutz in ihrem Gemeinderatsbeschluss vom 10.02.2020 Nachbesserung. Das ist gut so, weil die Bürgerinnen und Bürger zu Recht eine korrekte Einordnung und Würdigung ihrer Beiträge erwarten dürfen.

Tanja Bühler
14.02.2020

Leserbrief zum selben Thema von Karen Roeckl (Stadträtin der LBU)

Hofen II soll bebaut werden? Hat das tatsächlich unser Bürgermeister in der Sitzung gesagt? Vielleicht war der Wunsch Vater des Gedankens, denn das habe ich überhört. Soweit sind wir – hoffentlich – noch lange nicht.
Ohne für die anderen Fraktionen sprechen zu können und zu dürfen: In der Kritik über das Fazit der Ergebnisse der Bürgerbeteiligung waren sich alle einig. Und hier wurde überdeutlich, dass eine Bebauung in dieser sensiblen und schönen Grünfläche von den Bürgern nicht gewünscht wird. Eine Einschätzung, die übrigens auch die LBU teilt. In Bad Dürrheim sind im Moment sehr viele Wohnbebauungen geplant. Lohnt es sich da, für ein paar Wohneinheiten einen wunderschönen Park im Herzen der Stadt plattzumachen? Genau hier, in dem vielen Grün, liegt doch die Stärke von Bad Dürrheim! Besser, wir stecken mehr Energie in eine naturnahe Parknutzung von Hofen II und bessere Wegebeziehungen zwischen den einzelnen Parks.

In München käme auch keiner auf die Idee, den Englischen Garten zu bebauen, obwohl der doch so schön zentral liegt. Zudem sollten wir uns fragen, wo wir in Sachen Einwohnerzahl überhaupt hin möchten. Wieviele Neubürger kann Bad Dürrheim verkraften? Es fehlt ja jetzt schon an Infrastruktur; die Straßen zu schmal, die Parkplätze zu wenig, eine innerörtliche Buslinie nicht existent und die Kindergärten sind auch schon wieder überfüllt.

Wie unser Stadtbaumeister am Montag sagte: Gebaut ist schnell, aber ein Mobilitätskonzept braucht Jahre. So weit, so richtig – nur will das im Moment irgendwie keiner wissen. Denn jetzt ist ein Planungsbüro aus Heidelberg (ohne Ortskenntnis) am Zuge. Dieses Büro wird die Eckpunkte ohne momentan weitere Beteiligung des Gemeinderates, nur aufgrund eines „alten“ Eckpunktepapiers und den fragwürdigen Auswertungen der Bürgerbeteiligung setzen. Klar, das Fazit wird auf unseren Antrag hin nachgebessert. Trotzdem: Die Planung samt Gutachten geht nun ihren Lauf, noch dazu mit einem sehr sportlichen Zeitplan. Ich persönlich habe da ziemlich Bauchschmerzen. Die aufwändige Bürgerbeteiligung darf nicht zur Farce verkommen, sonst hätten wir alle uns Zeit, Energie und Geld sparen können.

Eine große Hoffnung gibt es allerdings: Das Gebiet ist als Park- und Grünfläche deklariert, es muss also zunächst eine Änderung im Bebauungsplan erfolgen. Dafür braucht es die Zustimmung des Gemeinderates. Meine gibt es dafür nicht und ich hoffe, dass viele andere auch so denken.

Karen Roeckl
13.2.2020

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